Thomas Kluckner
A New World Order
30.01. – 22.03.2025
Vernissage: Mittwoch, 29. Jänner 2025, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung spricht: Lena Ganahl, Leiterin des Klocker Museums
Grenzen sind manchmal so dünn wie das verwendete Sperrholz. Die Ausstellung A New World Order dreht sich um Grenzen, um Ordnungen und Anpassung. Die ausgestellten Objekte bestehen aus farbig bemaltem Sperrholz – einem Material, das trotz seiner Stabilität, Leichtigkeit und einfachen Handhabung überraschend verletzlich sein kann: Ein splitternder Rand bohrt sich ohne Handschuhe schnell in die Haut – in diesen Zwischenraum. Doch gerade die Flexibilität und Formbarkeit von Sperrholz scheinen die Beständigkeit jeder Struktur infrage zu stellen – sei sie physisch, sozial oder konzeptionell. Grenzen sind schließlich nicht immer starr und fest. Sie können flexibel, wandelbar, oder wie Haut, auch weich sein.
Vermögen ein paar farbige Holzformen, die ineinander gesteckt werden, es tatsächlich eine neue Weltordnung entstehen zu lassen – zumindest eine Little New World Order? Es mag unwahrscheinlich erscheinen, doch ausgeschlossen ist es nicht. Solange der Künstler seine kognitiven Fähigkeiten in der skulpturalen Gestaltung fortwährend unter Beweis stellt, wie bei der Arbeit Proof Of Brain, sollte sich die Erde zumindest weiterdrehen. Eine nicht unwesentliche Hilfestellung bei der Rezeption bietet My Happy Place: Hier wird das bestehende Ausstellungsmobiliar adaptiert und in ein Schaukelobjekt transformiert. Das sanfte Hin- und Herschaukeln erzeugt einen beruhigenden Rhythmus, der Stress abbaut, Geborgenheit vermittelt und zur geistigen Weiterentwicklung beiträgt. Wer dazugehört und wer ausgeschlossen bleibt – diese Frage wirft die Arbeit Friends Is Not A Four-Letter Word mit einem Augenzwinkern auf. Im Zentrum stehen Begriffe wie Geborgenheit, Anderssein und Zugehörigkeit, während ausgerechnet die „Vierbuchstabenwörter“, die sonst so gerne provozieren, hier konsequent draußen bleiben. Mit Control Mode übernimmt ein kantiges Objekt subtil die Kontrolle über die freistehende, vier Meter lange Ausstellungswand. Die Strategie: adaptieren und sich geschmeidig, aber bestimmt anpassen. Bei Club Meeting zeigt sich, dass Anpassungsfähigkeit oft nur ein Lächeln entfernt ist – zumindest, solange die Verhaltenstipps „smile, wear team t-shirt, set up a banner“, nicht ignoriert werden und der Konformität entsprochen wird. Eine neue Weltordnung könnte schließlich auch vorsehen, das Machtgefüge zwischen einem „Mr. Big und Average Joe“ umzudrehen. Das würde dann bedeuten: Mr. Big Waits For Average Joe – und vielleicht öffnet sich dabei ein Raum für etwas, das wir noch nicht kennen.
Zum Künstler:
Thomas Kluckner ist bildender Künstler – geboren 1977 in Hall in Tirol. Nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer, studierte er an der Kunstuniversität in Linz, sowie an der Academy of Fine Arts in Helsinki. Internationale Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte, sowie Arbeiten im öffentlichen Raum. Thomas Kluckner lebt und arbeitet in Linz und Wien. Der Künstler stellte erstmals im Februar 2015 in der Fördergalerie der Stadt Innsbruck aus.
http://thomaskluckner.com
Rahmenprogramm:
Mi 12.02. | 05.03., jeweils 15.00 - 16.30 Uhr
Atelier 6020 kids, Holzwerkstatt*
Kreativ-Werkstatt für Kinder von 7-12 Jahren
Bei diesem Workshop arbeiten wir kreativ mit Holz. Wir schmirgeln, feilen, kleben und bemalen verschiedene Holzteile und lassen daraus Landschaften und Fantasie-Bauwerke entstehen.
max. 12 TN
Online-Anmeldung
Mi 19.02., 15.00 – 16.30 Uhr
Atelier 6020 minis, Holz auf Holz*
Kreativ-Werkstatt für Kinder von 4-6 Jahren
Wie schaut euer Traumhaus aus? Groß oder klein? Gemütlich oder verrückt? In unserer Werkstatt bearbeiten und bemalen wir Holz. Mit Figuren bespielen wir die neu geschaffenen Räume.
max. 10 TN
Online-Anmeldung
Mi, 12.03., 17.30 – 18.30 Uhr
Spot on! Künstler im Gespräch
Kunstvermittlerin Christina Blum spricht mit Thomas Kluckner über seine Ausstellung.
ohne Anmeldung
Vernissage: Mittwoch, 29. Jänner 2025, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung spricht: Lena Ganahl, Leiterin des Klocker Museums
Grenzen sind manchmal so dünn wie das verwendete Sperrholz. Die Ausstellung A New World Order dreht sich um Grenzen, um Ordnungen und Anpassung. Die ausgestellten Objekte bestehen aus farbig bemaltem Sperrholz – einem Material, das trotz seiner Stabilität, Leichtigkeit und einfachen Handhabung überraschend verletzlich sein kann: Ein splitternder Rand bohrt sich ohne Handschuhe schnell in die Haut – in diesen Zwischenraum. Doch gerade die Flexibilität und Formbarkeit von Sperrholz scheinen die Beständigkeit jeder Struktur infrage zu stellen – sei sie physisch, sozial oder konzeptionell. Grenzen sind schließlich nicht immer starr und fest. Sie können flexibel, wandelbar, oder wie Haut, auch weich sein.
Vermögen ein paar farbige Holzformen, die ineinander gesteckt werden, es tatsächlich eine neue Weltordnung entstehen zu lassen – zumindest eine Little New World Order? Es mag unwahrscheinlich erscheinen, doch ausgeschlossen ist es nicht. Solange der Künstler seine kognitiven Fähigkeiten in der skulpturalen Gestaltung fortwährend unter Beweis stellt, wie bei der Arbeit Proof Of Brain, sollte sich die Erde zumindest weiterdrehen. Eine nicht unwesentliche Hilfestellung bei der Rezeption bietet My Happy Place: Hier wird das bestehende Ausstellungsmobiliar adaptiert und in ein Schaukelobjekt transformiert. Das sanfte Hin- und Herschaukeln erzeugt einen beruhigenden Rhythmus, der Stress abbaut, Geborgenheit vermittelt und zur geistigen Weiterentwicklung beiträgt. Wer dazugehört und wer ausgeschlossen bleibt – diese Frage wirft die Arbeit Friends Is Not A Four-Letter Word mit einem Augenzwinkern auf. Im Zentrum stehen Begriffe wie Geborgenheit, Anderssein und Zugehörigkeit, während ausgerechnet die „Vierbuchstabenwörter“, die sonst so gerne provozieren, hier konsequent draußen bleiben. Mit Control Mode übernimmt ein kantiges Objekt subtil die Kontrolle über die freistehende, vier Meter lange Ausstellungswand. Die Strategie: adaptieren und sich geschmeidig, aber bestimmt anpassen. Bei Club Meeting zeigt sich, dass Anpassungsfähigkeit oft nur ein Lächeln entfernt ist – zumindest, solange die Verhaltenstipps „smile, wear team t-shirt, set up a banner“, nicht ignoriert werden und der Konformität entsprochen wird. Eine neue Weltordnung könnte schließlich auch vorsehen, das Machtgefüge zwischen einem „Mr. Big und Average Joe“ umzudrehen. Das würde dann bedeuten: Mr. Big Waits For Average Joe – und vielleicht öffnet sich dabei ein Raum für etwas, das wir noch nicht kennen.
Zum Künstler:
Thomas Kluckner ist bildender Künstler – geboren 1977 in Hall in Tirol. Nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer, studierte er an der Kunstuniversität in Linz, sowie an der Academy of Fine Arts in Helsinki. Internationale Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte, sowie Arbeiten im öffentlichen Raum. Thomas Kluckner lebt und arbeitet in Linz und Wien. Der Künstler stellte erstmals im Februar 2015 in der Fördergalerie der Stadt Innsbruck aus.
http://thomaskluckner.com
Rahmenprogramm:
Mi 12.02. | 05.03., jeweils 15.00 - 16.30 Uhr
Atelier 6020 kids, Holzwerkstatt*
Kreativ-Werkstatt für Kinder von 7-12 Jahren
Bei diesem Workshop arbeiten wir kreativ mit Holz. Wir schmirgeln, feilen, kleben und bemalen verschiedene Holzteile und lassen daraus Landschaften und Fantasie-Bauwerke entstehen.
max. 12 TN
Online-Anmeldung
Mi 19.02., 15.00 – 16.30 Uhr
Atelier 6020 minis, Holz auf Holz*
Kreativ-Werkstatt für Kinder von 4-6 Jahren
Wie schaut euer Traumhaus aus? Groß oder klein? Gemütlich oder verrückt? In unserer Werkstatt bearbeiten und bemalen wir Holz. Mit Figuren bespielen wir die neu geschaffenen Räume.
max. 10 TN
Online-Anmeldung
Mi, 12.03., 17.30 – 18.30 Uhr
Spot on! Künstler im Gespräch
Kunstvermittlerin Christina Blum spricht mit Thomas Kluckner über seine Ausstellung.
ohne Anmeldung
Sämtliche Veranstaltungen können kostenlos besucht werden.
*Informationen zu Atelier 6020 minis | Atelier 6020 kids:
Bitte melden Sie ihr Kind für ein Atelier über den angegebenen Link, welcher bei den einzelnen Terminen steht, an. Im „Name“-Feld geben Sie bitte Vorname und Alter des Kindes an. Pro Buchung kann nur eine Person angemeldet werden. Im Falle von zwei Anmeldungen, bitte beide Kinder in das "Name"-Feld nebeneinander schreiben.
Altersgruppen unserer Ateliers:
Atelier 6020 minis: 4-6 Jahre
Atelier 6020 kids: 7-12 Jahre
Atelier 6020: Jugendliche 13+ / Erwachsene
Wir bitten Sie, die Altersangaben unserer Ateliers einzuhalten, da unsere Werkstatt-Inhalte auf diese Altersgruppen abgestimmt sind und nur altersgerechte Werkzeuge verwendet werden.
Anmeldungen für Kinder-Ateliers sind ausschließlich für Kinder möglich. Erwachsene Begleitpersonen können gerne während des Ateliers in der Stadtbibliothek verweilen, jedoch nicht am Atelier aktiv teilnehmen. So ermöglichen wir den Kindern einen freien Umgang mit Kunst und eine kindgerechte Gruppendynamik.
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An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Plattform 6020
Fördergalerie der Stadt Innsbruck
Amraser Straße 2
A-6020 Innsbruck
Tel. +43 512 5360 1651
post.bildende.kunst@innsbruck.gv.at
Mittwoch - Freitag: 10:00–19:00 Uhr
Samstag: 10:00–17:00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
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